GESCHICHTE

Seit der Entstehung des mönchischen Lebens machten sich die Ordensleute das Wissen und die Erkenntnisse der Kräuter und Pflanzen zu Nutze, bauten sie in Klostergärten an und nutzten deren Wirkung durch verschiedene Teesorten und dann als Destillate. Als 1817 die Maristenbrüder in Frankreich gegründet wurden, begannen manche Brüder ebenfalls, die Heilkräuter zu nutzen. Seit 1857 destillieren die Maristenbrüder FMS nach ihrem bis heute unveränderten Rezept das Reindestillat „ARQUEBUSE”. Im Jahre 1939 kam das Destillat „FIAMMA VERDE” dazu.

 Als 1903 die meisten katholischen Ordensgemeinschaften aus Frankreich vertrieben wurden, begannen die italienischen Brüder im Jahr 1939 in Carmagnola in der Nähe von Turin/Italien ebenfalls mit der Produktion von diesen Kräuter-Destillaten, die dort unter dem Namen „ALPESTRE” und „FIAMMA VERDE” hergestellt und in ganz Italien vertrieben wurden. Bis in unsere heutige Zeit kann man diese Produkte in etlicher Vielfalt kaufen: von einem 19%igen bis zu einem 62%igen Destillat, das den Namen “FIAMMA VERDI” (= Grüne Flamme) bekam.

 In Frankreich sind sie weiterhin unter den alten Namen „Arquebuse de l’Hermitage” und „HERMITE” erhältlich. Im Jahre 1914 kamen die ersten Maristenbrüder über Belgien nach Recklinghausen im Ruhrgebiet.

Die Generalleitung des Ordens erlaubte auch den deutschen Brüdern die Herstellung dieser Destillate, deren genaue Zusammensetzung immer geheim blieb und nur den mit der Produktion beauftragten Brüdern mitgeteilt wurde. Als das Missionshaus St. Josef in Recklinghausen, in dessen Kellergewölben die Produktionsstätte untergebracht war, verkauft werden sollte, entschloss sich die deutsche Provinzleitung, die Produktion von „Arquebuse de l’Hermitage” und „HERMITE” in das Zentralhaus von Furth bei Landshut zu verlegen.

Das alte und geheime Klosterrezept von „ARQUEBUSE” und „HERMITE” wird von den Klosterbrüdern des Ordens streng gehütet.

Hier sehen Sie die Anlage zur Destillation. Bis die Destillate verkauft werden können, vergehen bis zu 12 Monate.

Im Klostergarten werden viele Kräuter, die für die Herstellung der beiden Destillate verwendet werden, selbst angebaut. Andere wiederum müssen, weil sie hier in Deutschland nicht vorkommen, teils vom Ausland gekauft werden.

Die beiden Original-Klosterprodukte „ARQUEBUSE” und „HERMITE” werden mit einem Alkoholgehalt von 50 % Vol. bzw. 40 % Vol. vermarktet.